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No-Gos: Was Sie bei der Veranstaltungs-PR vermeiden sollten

Veranstaltungen sind toll! Konzerte, Theatervorstellungen, Ausstellungen wecken Emotionen, regen zum tanzen, lachen, weinen an. Hinter ihnen stecken meistens sehr kreative Köpfe. Für Journalisten ist die Zusammenarbeit mit denen aber häufig schwierig. Denn Event-PR entspricht oft überhaupt nicht den Anforderungen der Redaktionen.

Veranstaltungen wecken Emotionen

Ich kenne jede Menge Veranstalter. Die Zusammenarbeit mit ihnen hat mir in meiner langjährigen Redaktionskarriere immer Spaß gemacht! Denn die kreativen Köpfe haben viel zu sagen und brennen für ihre Sache. Der Funke springt häufig über – jedenfalls im persönlichen Umgang mit ihnen. Doch für viele Journalisten sind Veranstaltungen ein Graus. Der Grund sind häufig die Pressemitteilungen.

Journalisten müssen sachlich formulieren

Denn häufig klafft eine Lücke zwischen dem, was Veranstalter über ihr Event zu sagen haben, und dem, was Journalisten daraus machen müssen. Und diese Lücke ist manchmal riesig! Veranstalter neigen in ihrer Begeisterung nämlich dazu, kreative, überbordende, hochemotionale Pressemitteilungen zu verfassen. Journalisten aber müssen daraus möglichst sachliche Artikel machen. Ein Spagat, der manchmal wehtut – und zwar beiden Beteiligten.

Schwer zu verarbeitende Pressemitteilungen

Sätze wie: „Wenn Harfinistin XY ihre Finger über die Seiten gleiten lässt, fliegen Zuschauerherzen höher, ergießt sich die ganze Schönheit musikalischer Sphären über die Menschen“, halten eher selten Einzug in die Zeitung. Meine Kollegen und ich müssen aus solchen Sätzen strunzsachliche Formulierungen basteln. Ein Heidenaufwand! Nicht häufig landen zu bunt formulierten Pressemitteilungen für Veranstaltungen auf dem C-Stapel. Und der wird oft gar nicht mehr angefasst.

Veranstaltungs-PR: Formulieren Sie sachlich!

Was müssen Veranstalter also bei ihrer Pressearbeit beachten? Die Antwort ist ebenso simpel wie ernüchternd: Zügeln Sie sich! Lassen Sie sich – trotz aller Begeisterung für ihre Veranstaltung – nicht zu allzu emotionalen Formulierungen und Textergüssen verleiten. Formulieren Sie neutral und sachlich. Welche Veranstaltung findet wann und wo statt? Wie hoch ist der Eintrittspreis und wo gibt es Tickets? Das ist meistens schon alles, was Journalisten wissen wollen. Haben sie ein größeres Interesse an Ihrer Veranstaltung, werden sie nachfragen.

Wichtige Informationen zu Pressefotos!

Ein ernstes Wort zu den Pressefotos: Sie sind sehr häufig wirklich nicht zu gebrauchen! Sei es, weil die Auflösung zu gering ist. Sei es, weil das Motiv in einer journalistischen Publikation nicht verwendbar ist. Und: Flyer und Plakate, liebe Veranstalter, haben in Ihrer Pressearbeit nichts verloren! Bitte achten Sie darauf, dass Pressefotos für Veranstaltungen hochauflösend sind. Und dass sie vernünftige Motive Ihrer Künstler anbieten. Für Journalisten heißt das fast immer: Die Künstler müssen in die Kamera schauen. Pressefotos dürfen gerne dynamisch sein, aber nicht experimentell. Solche Fotos mögen in den sozialen Medien Likes bringen, für Journalisten sind sie aber oft ein No-Go.

Foto: ktphotography / Pixabay

Veröffentlicht in PR-Blog.

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