Hand aufs Herz: Kennen Sie jemanden, der Facebook, Instagram oder ähnliche Netzwerke so richtig toll findet? Eher nicht, vermutlich. Dennoch ist der Druck, ein Profil in diesen Netzwerken zu haben, enorm. Denn nach neuesten Schätzungen nutzen allein 47 Millionen Deutsche Facebook täglich. Eine Crowd, die man in Sachen „PR“ keinesfalls links liegen lassen sollte!
47 Millionen Deutsche sind auf Facebook
Instagram ist ein Fegefeuer der Eitelkeiten und Brutstätte für wenig belastbare Kontakte, Facebook ein riesiger Spielplatz für Trolle und Miesepeter. Was wir aber häufig nicht sehen, ist die große Masse, die sich hinter diesen sichtbaren Nutzern versteckt. Denn bei den aktuellen Zahlen von 47 Millionen Facebook-Nutzern in Deutschland und nahezu 30 Millionen Instagram-Usern ist eines klar: Dort treffen wir auch auf unsere Nachbarn, unsere Familie, auf (potenzielle) Geschäftspartner. Das ist einfach Mathe.
Zu guter PR gehört das Bespielen von Social-Media-Kanälen
Auch, wenn es schwerfällt: Wer PR richtig gut betreiben möchte, muss in den sozialen Netzwerken präsent sein. Denn sie sind mittlerweile für viele Menschen die wichtigsten Informationskanäle. Da können Websites bald nicht mehr mithalten. Pressearbeiter können sich das zunutze machen. Denn wer Facebook, Instagram & Co. nicht nutzt, lässt große Kundenpotenziale einfach links liegen. Oder umgekehrt: Wer die Portale nutzt, kann sich Kundenschichten erschließen, der er sonst gar nicht mehr erreichen würde.
Social Media kann man nicht mal eben nebenbei machen
Doch das Bespielen der Social-Media-Plattformen will gelernt sein. Zwar kann mittlerweile fast jeder einen Facebook- oder Instagram-Post absetzen, doch damit ist es nicht getan. Denn hinter all dem stecken nicht nur komplizierte Algorithmen, sondern auch sich ständig wandelnde Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer. Wer PR-mäßig am Ball bleiben will, muss auf diese Entwicklungen also ständig ein Auge haben. Tut es ein schlichter Post oder muss doch ein Video oder ein Reel her? Selbst das Texten von Posts unterliegt bestimmten Kriterien, die man kennen sollte.
PR-Agenturen können helfen
Wer nun nicht mehr mitkommt: Keine Sorge! Mittlerweile gibt es Agenturen, die sich auf das Management Ihrer Social-Media-Auftritte spezialisiert haben. An dieser Stelle muss man prüfen, ob sich der Einsatz einer solchen Agentur lohnt. Dabei sollte neben dem Preis auch der zeitliche Aufwand eingerechnet werden, den das Bespielen von Facebook & Co. sonst kostet. Das kann schnell ausarten. Vor allem dann, wenn die PR-Arbeit dort erfolgreich ist. Dann häufen sich nämlich Beitragsinteraktionen wie Kommentare, die wiederum Aktionen provozieren können. Ein weites Feld. Aber eines, das man nicht vorschnell als unfruchtbar abstempeln sollte.
Tipps für Ihre PR-Arbeit in den sozialen Netzwerken
- Nehmen Sie die Kanäle und die Nutzer ernst!
- Betreiben Sie das Social-Media-Management nicht nebenbei.
- Reagieren Sie schnell auf Kommentare und Nachrichten.
- Versuchen Sie aktiv, eine Community aufzubauen.
- Nutzen Sie dafür auch die Reichweitensteigerung über Social-Media-Ads.
- Informieren Sie sich über gute Posts – und wie Sie sie verwenden.
- Erstellen Sie sich Redaktionspläne für Ihre Auftritte,
- verfolgen Sie eine Strategie und
- posten Sie regelmäßig!
Foto: geralt / Pixabay
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